Virtuelle Besuche: Die Lösung gegen die Schließung von Museen
Inhaltsverzeichnis :
Einleitung :
Seit der Coronavirus-Krise mussten Museen ihre Türen für die Öffentlichkeit schließen. Eine traurige Nachricht, die ihnen einen erheblichen Rückgang der Besucherzahlen und damit ihrer Rentabilität bescherte.
Als Antwort auf diese Problematik haben einige Museen ihren Nutzern einen kostenpflichtigen virtuellen Rundgang angeboten.
Komplizierte Situation drängt Museen in Richtung digitale Aktivitäten
Infolge der von der Regierung eingeführten Maßnahmen sind auch die Museen von der Finanzkrise betroffen. Sie sahen sich daher gezwungen, auf das Phänomen zu reagieren, indem sie Innovationen in Form von digitalen Medien einführten, die aus der Ferne zugänglich waren und so die Verbreitung des Virus verhinderten.
Sie entschieden sich für virtuelle Rundgänge, die auf 360°-Aufnahmen basierten. Dieses Medium bietet nämlich die Möglichkeit, alle Kreationen des Museums in 3D zu betrachten und gleichzeitig einen von den Museumsteams vorgegebenen Rundgang zu absolvieren.
Dies würde den Besuchern ein immersives, realistisches und neuartiges Erlebnis ermöglichen. Eine Lösung, die von immer mehr Museen übernommen wird, da sie das Ergebnis qualitativ hochwertig und für die Situation vorteilhaft finden.
Das Ergebnis von virtuellen Besuchen auf den Besucherandrang in Museen :
Vor allem im Ausland haben sich virtuelle Rundgänge mit Augmented Reality entwickelt.
Dies gilt insbesondere für das ehemalige Haus von Elvis Presley, das für 100$ pro Person eine zweistündige Besichtigung dieses legendären Ortes anbietet. Eine Tour, die ziemlich gut funktioniert hat, da über 300 Personen an den ersten beiden organisierten Touren teilnahmen.
Nach dem Erfolg von Graceland hat nun auch das Metropolitan Museum of New York seine Ausstellungen dem Prinzip des virtuellen Besuchs unterworfen: Für 300 Dollar pro Gruppe von bis zu 40 Erwachsenen und 200 Dollar für Studenten können die Nutzer die Ausstellung "A New Look at Old Masters" über ihren Computer erkunden. Ein Angebot, das zwischen Juli und Dezember insgesamt mehr als 2.800 Besucher verzeichnete.
Auch in Frankreich beginnt sich das Konzept vor allem in den Pariser Museen zu demokratisieren. Der Louvre und das Musée d'Orsay boten diesen Service ebenfalls an und konnten so trotz der Umstände viele internationale Besucher verzeichnen.
Dennoch nutzen einige Museen die erweiterte Realität auf eine andere Art und Weise. Das Schloss Versailles, der Grand Palais und die Galerie Perrotin haben sich zusammengeschlossen, um ihre Kunstwerke auf Instagram zum Leben zu erwecken. Auf jedem der Konten finden Sie eine 3D-Darstellung der bekanntesten Skulpturen wie die Freiheitsstatue, Michelangelos Moses, die Dame von Brassempouy oder der Aurige von Delphi.
Sie können sie dann in Ihrer Umgebung testen und erhalten einige Informationen über jede einzelne. Instagram-Filter, die erstellt wurden, um die Verbindung zu ihren Gemeinschaften durch ein neues visuelles Medium aufrechtzuerhalten.
Es gibt auch Museen, die sich mit der Entwicklung von virtuellen Touren mit Augmented Reality beschäftigen. Dies gilt insbesondere für die Louis-Vuitton-Stiftung, die behauptet, dass das Thema in vollem Gange ist.
Schlussfolgerung :
Virtuelle Besuche haben es also vielen Kulturinstitutionen ermöglicht, im Hinblick auf die Umstände mit ihren Gemeinschaften in Kontakt zu bleiben. Eine Technologie, die sich als Lösung für ihre Fragen erwiesen hat und auch in den kommenden Jahren präsent sein wird. Tatsächlich setzen einige auf die Nähe dieses Dienstes, der für ausländische Besucher bequemer und vor allem kostengünstiger sein könnte. Andererseits setzen einige auf die exklusive und private Seite, die diese Art von Besuchen bietet.